Graphitstifte zum Zeichnen, Skizzieren, Schraffieren
Graphitstifte
Graphitstifte sind funktional ähnlich wie Bleistifte, jedoch für Künstler eher geeignet.
Der größte Unterschied, zwischen Graphitstiften und Bleistiften, ist das Bleistifte meistens eine Holzummantelung haben. Bei Graphitstiften ist dies seltener der Fall. Diese haben meistens eine Folienummantelung um die Finger während des Zeichnens zu schützen. Es gibt jedoch auch Graphitstifte mit einer Holzummantelung. Weiterhin können Graphitstifte, ähnlich Pastellkreiden, in eine eckige Form gepresst sein.
Graphitstifte bestehen, wie Bleistiftminen, aus einer Mischung aus Graphit und Ton. Der Bleistift hat den Namen, da man fälschlicherweise dachte, dass das Graphit Bleierz sei. Zudem haben Bleistifte meistens eine 6-eckige Form während Graphitstifte häufig rund oder 4-eckig sind.
Wie auch bei den Bleistiften, gibt es bei den Graphitstiften unterschiedliche Härtegrade. Geeignet sind sie für Schwarz-weiß Bilder. Auch skizzieren und Vorzeichnen kann man mit ihnen hervorragend, ähnlich wie mit Zeichenkohle.
Je nach Härtegrad lassen sich weichere, größere Flächen, oder feine Details zeichnen. Der Härtegrad und die Druckstärke bestimmen ebenfalls mit, wie dunkel sich mit den Stiften zeichnen lässt. Generell eignen sich die Stifte eher für helle bis mitteldunkle Bildbereiche - für dunkle Details eignet sich die Kombination mit einem Schwarzsteinstift.
Als Malgrund, sollte man einen harten Karton verwenden. Büttenpapier ist ebenfalls gut geeignet, wie auch Leinwände.
Eine rauere Oberfläche lässt die Graphit-Partikel besser haften. Die fertige Zeichnung lässt sich mit einem Sprühfirnis fixieren. Auch ohne Fixierung haben Graphitzeichnungen einen dezenten Glanz.
Besonderheiten beim zeichnen mit Graphitstiften
Extrem leicht korrigierbar
Lichter werden nachträglich gesetzt
gut kombinierbar oder als Untergrund
gut für Unterwegs
für Zeichenübungen generell
Günstiger Start ohne viel Zeug
Zubehör
Wenngleich einer der größten Vorteile des Zeichnens mit Graphit der geringe Materialbedarf ist, gibt es doch einiges, dass die Arbeit mit diesem Medium einfacher gestalten kann:
- Set aus Graphitstiften (meist ab jeweils 2 harten, mittelharten und weichen stiften)
- Spitzer
- Schwarzsteinstift für tiefdunkle Bereiche
- sehr wichtig: qualitativer Radiergummi, etwa Knetradiergummi oder elektrischer Radiergummi
- Estompen & passender Spitzer für sauberes, gleichmäßiges blenden und verwischen
- Für das Arbeiten mit Graphitpulver: Bastelskalpell, Pinsel, Miniblasebalg
- Eine Auswahl unterschiedlich strukturierter oder farbiger Papiere, um verschiedene Effekte zu testen
- Sprühfirnis